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Thermalwasser

Was ist der Unterschied zwischen Sole- und Thermalwasser?

Sole, Thermalwasser, Heilquelle – viele Begriffe rund ums warme Wasser klingen ähnlich, meinen aber nicht dasselbe.
Wer schon einmal in einer Therme oder einem Gesundheitsbad war, hat sich vielleicht gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied?
Wir erklären dir verständlich, worin sich Sole- und Thermalwasser unterscheiden, wie sie wirken – und in welchen Bädern du sie findest.

Was ist Solewasser?

Solewasser ist ein Mineralwasser, das durch seinen besonders hohen Salzgehalt charakterisiert wird. Dieser Salzanteil kann entweder natürlich vorkommen oder in einigen Fällen künstlich hinzugefügt werden, um eine bestimmte Konzentration zu erreichen. Ab einem Salzgehalt von mindestens 1,5 % wird Wasser offiziell als Sole bezeichnet, was eine konzentrierte Salzlösung darstellt. Einige der bekanntesten Solequellen befinden sich in Regionen, in denen Salzablagerungen aus vergangenen geologischen Epochen an die Oberfläche gekommen sind.

Wirkung von Solewasser:

Solewasser hat zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es wirkt entzündungshemmend und kann bei Hautproblemen wie Ekzemen, Psoriasis oder Akne sehr hilfreich sein. In vielen Gesundheitsbädern wird es auch bei Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis eingesetzt, da die salzhaltige Luft die Lungen reinigen kann. Darüber hinaus fördert Solewasser die Regeneration von Muskeln und Gelenken, was es besonders bei Sportlern und in der Physiotherapie beliebt macht.

🧂 Typische Anwendungen:

  • Hautpflege: Sole ist besonders geeignet für Menschen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen.

  • Atemwegserkrankungen: Das salzige Wasser kann das Atmen erleichtern, da es die Schleimhäute befeuchtet und reinigt.

  • Kreislaufsystem: Das Salz hat eine entspannende Wirkung auf den Kreislauf und kann bei Bluthochdruck unterstützend wirken.

Was ist Thermalwasser?

Thermalwasser entsteht tief unter der Erde und hat eine natürliche Temperatur von mindestens 20 °C. In vielen Fällen erreicht es sogar Temperaturen von 30 bis 40 °C, was es zu einem wertvollen Heilmittel macht. Der Ursprung des Thermalwassers sind geothermische Quellen, die das Wasser durch Gesteinsschichten erhitzen, bevor es an die Oberfläche tritt. Der Mineralgehalt variiert je nach Region und kann Sulfate, Magnesium, Calcium oder auch Eisenverbindungen enthalten.

Wirkung von Thermalwasser:

Durch die Wärme und die darin enthaltenen Mineralien hat Thermalwasser eine heilende Wirkung auf den Körper. Es kann Verspannungen lösen, die Muskulatur entspannen und die Durchblutung fördern. Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Rückenproblemen wird Thermalwasser in vielen Kurorten und Heilbädern eingesetzt.

💧 Typische Anwendungen:

  • Schmerzlindern: Thermalwasser hilft besonders bei chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen.

  • Hautregeneration: Die Mineralien im Wasser unterstützen die Heilung der Haut und fördern die Zellregeneration.

  • Wohlbefinden: Die Wärme hat eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist.

Der Unterschied zwischen Sole und Thermalwasser

Obwohl Sole- und Thermalwasser in vielen Thermalbädern nebeneinander angeboten werden, gibt es klare Unterschiede in ihrer Zusammensetzung und Wirkung. Solewasser ist besonders durch seinen hohen Salzgehalt bekannt, während Thermalwasser vor allem durch seine hohe Temperatur und den Mineralgehalt hervorsticht.

Merkmal
Solewasser
Thermalwasser
Hauptmerkmal
hoher Salzgehalt
hohe natürliche Temperatur
Temperatur
meist 30–35 °C (künstlich erwärmt)
über 20 °C aus der Erde
Wirkung
Haut, Atemwege, Muskeln
Gelenke, Kreislauf, Muskulatur
Vorkommen
Nord- und Mitteldeutschland häufig
südliche Regionen & Kurorte

Manche Thermen kombinieren beides – also natürlich warmes Thermalwasser, das zusätzlich salzhaltig ist.

Welches ist besser – Sole oder Thermalwasser?

Das hängt von deinen persönlichen Bedürfnissen und Beschwerden ab. Wer Hautprobleme hat oder unter Erkältungen und Stress leidet, für den ist Solewasser oft die bessere Wahl. Es beruhigt die Haut, lindert Entzündungen und wirkt positiv auf die Atemwege. Menschen, die unter Gelenkproblemen oder Verspannungen leiden, profitieren hingegen stärker von den heilenden Eigenschaften des Thermalwassers.

Beide Wasserarten bieten bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile und sind in vielen Kurorten und Thermen erhältlich. Die Entscheidung, welches Wasser für dich das richtige ist, sollte also auf den individuellen Bedürfnissen basieren.

  • Bei Hautproblemen, Erkältung oder Stress ist Sole ideal.

  • Bei Rückenbeschwerden oder Verspannungen wirkt Thermalwasser besser.

Beide Wasserarten sind natürlich und gesundheitsfördernd – sie unterscheiden sich nur in ihrer Entstehung und ihrem Mineralgehalt.

Wo gibt es Sole- und Thermalbäder?

Es gibt zahlreiche Sole- und Thermalquellen – hier ein paar Beispiele: 

Hallenbad Sauna Thermalbad
Bergisch Gladbach
Freibad Thermalbad
Duisburg
Thermalbad
Erwitte
Sauna Thermalbad
Bad Sassendorf
Sauna Thermalbad
Bad Oeynhausen
Sauna Thermalbad
Bad Salzuflen

Weitere Sole- und Thermalbäder findest du über unsere Schwimmbad Suche.

Weitere Informationen zur Wirkung von Thermalwasser, seiner Entstehung und eine Übersicht staatlich anerkannter Heilbäder in Deutschland findest du beim Deutschen Heilbäderverband